Der Unterricht in Rustawi ist immer am Samstag und beginnt um 9 Uhr vormittags. Er findet in dem nicht allzugroßen Gemeindehaus statt und wenn viele Kinder zusammen kommen passiert es öfter, dass der Unterricht nicht nur im Kirchsaal, sondern auch in den Nebenräumen und in der Küche durchgeführt wird. Die Jungen und Mädchen in Rustavi sind sehr aktiv und folgen dem Unterricht immer mit großem Interesse.
Die Sonntagsschule in Rustavi besteht schon seit der Gründung der lutherischen Friedens-Gemeinde und hat eine lange und interessante Geschichte. Angefangen hat alles mit Larissa Babaiewa, die die Kinder zum Bibelunterricht versammelt hat, ihrer Tochter Julia, die mit den Kindern gebastelt hat, und mit der ersten Musikpädagogin Nana Menteschaschwili und ihrer Tochter Mari, die mit dem Flötenunterricht begonnen hat.
Während des Unterrichts lernen die Kinder nicht nur in spielerischer Weise die Grammatik, sondern sie führen auch deutsche Märchen auf und deutsche Lieder werden übersetzt und eingeübt.
Das Basteln wird von Nelli Wistun angeleitet, die schon seit dem Alter von 9 Jahren die Gemeinde besucht. Sie ist in der Gemeinde aufgewachsen, hat die Sonntagsschule besucht, wurde konfirmiert, und seit dem Alter von 16 Jahren unterrichtet sie selbständig die Kinder im Basteln und in der Handarbeit.
Es ist bekannt, dass die Musik in der lutherische Kirche eine besondere Bedeutung hat. Und unsere Pädagogen Alexander Schubin und Anna Abschilawa versuchen, den Kinder die Liebe zur Musik zu vermitteln. Den Blockflötenunterricht erteilt Alexander Schubin und Anna Abschilawa leitet den Kinderchor.
Über die Aktivitäten der Sonntagsschule in Rustavi während der Sommermonate können Sie mehr erfahren in der Herbstausgabe unseres Kirchenboten
Die Idee, den Weltgebetstag für die Kinder aus allen unseren Gemeinden durchzuführen, entstand bereits vor einigen Jahren. Die Schüler der Sonntagsschule in Rustawi hatten sich auf das Fest gut vorbereitet und haben uns mit Liedern aus Simbabwe und mit einer Ausstellung von Zeichnungen über afrikanische Themen begrüßt. „Salibonani!“ – so grüßten die Kinder einander, und damit begann der Familiengottesdienst, den Pastorin Irina Solej gehalten hat. Die Kinder lauschten interessiert der biblischen Geschichte wie Jesus einen Kranken heilt (Joh. 5: 2-9), sangen begeistert mit den Erwachsenen und beteten. Nach einem rhythmischen, fröhlichen Tanz mit Gesang in einer der Sprachen Simbabwes gab es eine Bewirtung, die die Gastgeber mit Liebe vorbereitet hatten. Danach gab es für die Kinder Bewegungsspiele an der frischen Luft, nach denen alle dem jungen Gitarrenspieler aus Rustawi Ilja Schonija mit Vergnügen zugehört haben. Am Ende des festlichen Programms bemalten die Kinder mit Begeisterung Masken, ein wichtiger Bestandteil afrikanischer Kultur.